Allgemeine Orthopädie

Knie | Hüfte | Finger | Handgelenk

Als Bestandteil der menschlichen Hand haben die Finger vielfältige Aufgaben im Alltag. So sind sie dafür zuständig, Gegenstände zu greifen, zu halten und zu bewegen. Ohne die Finger könnte die Hand

nur sehr begrenzt agieren und keine komplexen Bewegungen durchführen. Darüber hinaus sind die Finger dafür zuständig, Dinge zu fühlen und zu ertasten.

Unterschiedliche Erkrankungen und Störungen können die Ausübung mechanischer Tätigkeiten behindern und den gesamten Organismus in Mitleidenschaft ziehen.

Schnellender Finger oder Schnapp-Finger

Ein schnellender Finger oder Schnapp-Finger ist eine Sehnen­­gleit­­störung der Hand.

Dabei kommt es auf Grund einer Ring­­band­­verengung zu einem kurzen „Hängen­bleiben“ der Beuge­sehne. Meistens tritt die Störung über dem Finger­­grund­­gelenk auf der Hand­­innenseite auf.

Ursachen sind oft chronische Über­lastungen, ständiger Druck oder auch Stoff­­wechsel­­erkrankungen wie z.B. Gicht.

Symptome
Zu Beginn der Krankheit beschreiben Patienten häufig eine Steifigkeit des betroffenen Fingers, besonders morgens. Anfänglich ist auf Höhe der Mittel­­hand­köpfchen

eine druck­schmerz­hafte Schwellung zu tasten.

Im fort­geschrittenen Krank­heits­stadium tritt gelegentlich oder ständig das typische Schnapp-Phänomen auf: Durch die entzündliche Verdickung kann die Sehne nur mit erhöhtem Kraft­aufwand und dann plötzlich („schnellend“) durch das Ringband gleiten, was nicht unbedingt mit Schmerzen verbunden ist. Das Schnapp-Phänomen tritt oft beim Versuch auf, den Finger zu strecken.

Schreitet die Erkrankung weiter fort, wird der betroffene Finger gelegentlich oder ständig in Beuge­stellung eingeklemmt. Nur unter Schmerzen kann er aktiv oder passiv (etwa mithilfe der anderen Hand) gestreckt werden – und irgendwann überhaupt nicht mehr.

Konservative Therapie
Im Rahmen der konservativen Therapie wird versucht mittels entzündungshemmender und schmerzstillender Medikamente, lokaler Infiltrationen und physikalischer Therapien eine Linderung der Beschwerden zu erzielen.

Operative Therapie
Sollte die konservative Therapie keine Besserung bringen, ist es möglich, im Rahmen eines operativen Eingriffs, das betroffene Ringband zu spalten und somit das freie Gleiten der Beugesehne wiederherzustellen.

Nach der Operation
Die Wundheilung nach der Operation des Schnappfingers ist nach ungefähr zwei Wochen abgeschlossen. Dann werden auch die Fäden entfernt. Der operierte Finger soll – je nach Schmerzlage – bewegt, jedoch nicht belastet werden; schweres Heben etc. soll vermieden werden.

Morbus Dupuytren
Durch die Verdickung des Bindegewebes in der Handfläche, kommt es zu strangartigen Veränderungen, die zu einem Streckverlust der Finger führen.

Alltagstätigkeiten können dadurch nicht nur schmerzhaft sondern auch eingeschränkt sein.

Konservative Therapie:
Im Anfangsstadium wird im Rahmen der konservativen Therapie versucht, mittels entzündungshemmender und schmerzstillender Medikamente, lokaler Infiltrationen und physikalischer Therapien eine Linderung der Beschwerden zu erzielen.

Operative Therapie:
Die verhärteten Stränge und Knoten des Bindegewebes werden entfernt. Nach der Operation wird eine individuelle moderne Schiene angepasst. Eine intensive Ergo- und Physiotherapie ist ebenfalls notwendig.

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