Allgemeine Orthopädie

Knie | Hüfte | Finger | Handgelenk

Das Handgelenk stellt die Verbindung der Hand mit dem Unterarm dar. Über dieses Gelenk erfolgen die Bewegungen der ganzen Hand gegenüber dem Unterarm. Es besteht aus zwei Gelenkbereichen: einem zwischen

Speiche und Handwurzelknochen und einem zwischen den Handwurzelknochen und den Mittelhandknochen.

Unsere Hände sind permanent im Einsatz, denn damit meistern wir

alle Herausforderungen des Alltags. Entsprechend anfällig sind Gelenke, Muskeln und Sehnen.

Handschmerzen können die Lebensqualität im Alltag deutlich einschränken.

CTS = Karpaltunnelsyndrom

Dabei kommt es zu einer Einengung des Nervus Medianus im Karpaltunnel des Handgelenks.

Beschwerdeführend ist ein Kribbeln in den ersten 3 Fingern und eine Störung der feinmotorischen Tätigkeiten (Knopf annähen…). Häufig sind die Beschwerden auch in der Nacht besonders unangenehm.

Frühe Symptome

Nächtliches „Einschlafen“ der Hände: Typisches Anzeichen für ein Karpaltunnelsyndrom ist im frühen Stadium das nächtliche „Einschlafen“ der ersten drei Finger. In der Anfangszeit genügt es meist, die Hand dann umzulagern. Später treten sehr starke Schmerzen auf, die bis in den Arm und die Schulter hinaufziehen können. Die Betroffenen wachen oft nachts mit schmerzenden Fingern auf. Diese Missempfindungen und Schmerzen treten den ganzen Tag über auf.

Schmerzen: Schmerzen treten zunächst nur nach einer besonderen Belastung des Handgelenks auf. Dazu gehören

beispielsweise Garten­arbeit, Renovieren oder Putzen. In einem späteren Stadium treten die Beschwerden auch plötzlich ohne erkennbaren Anlass („spontan“) auf.

Verschlechterter Tastsinn, Ungeschick­­­lichkeit: Auch der Tast- und der Empfindungs­­­sinn der Finger ver­­schlechtern sich bei einem Karpal­­­tunnel­­­syndrom. Die Betroffenen haben dann beispiels­­­weise Schwierig­­keiten, ein Kleidungs­­­stück zuzuknöpfen oder kleine Gegenstände aufzuheben.

Symptome im späteren Stadium

Verlust der Sensibil­ität: Besteht der Druck auf den Nerv über längere Zeit, wird dieser zunehmend geschädigt. Bald verschwinden die unange­nehmen Empfind­ungen in den Fingern. Dafür werden diese weitgehend gefühllos. Später treten Lähmungen auf.

Muskelabbau am Daumen: Ein Muskel des Daumens, der von diesem Nerven gesteuert wird, bildet sich dann schrittweise zurück. Es entsteht eine sichtbare Delle am Daumen­ballen (Daumen­ballen­atrophie).

Durch den Muskelschwund am Daumen wird dessen Funktion stark eingeschränkt. Das kann Betroffene bei alltäglichen Arbeiten einschränken. Wenn der Daumen nicht mehr abgespreizt werden kann, fällt es den Patienten zum Beispiel schwer, etwas in die Hand zu nehmen oder eine Flasche zu umgreifen.

In diesem Stadium ist der Nerv schon sehr stark geschädigt. Wird erst jetzt mit der Therapie begon­nen, ist es oft schon zu spät – die Schädigung des Nervs lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Eine lebens­lange Gefühl­losigkeit in der Hand­fläche und die Lähmung des Daumens können die Folgen sein.

Konservative Therapie
Im Rahmen der konservativen Therapie wird versucht, mittels Nacht­lagerungs­schiene eine Linderung der Beschwerden zu erzielen.

Operative Therapie
Sollte die konservative Therapie keine Besserung bringen, ist es möglich, im Rahmen eines operativen Eingriffs, das Dach des Karpal­kanals (Retina­culum flexorum) so zu spalten, dass der Nerv (Nerv medianus) nicht mehr eingeengt ist.

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