Symptome
Zu Beginn sind Schmerzen vorherrschend, die schrittweise mit einer Verschlechterung der Beweglichkeit einhergehen. Im Laufe der Zeit lassen die Schmerzen nach, und im Vordergrund steht die Bewegungseinschränkung, bei der die Patienten kaum mehr den Arm in der Schulter bewegen können. Die genaue Dauer der einzelnen Phasen ist nicht vorhersehbar.

Im Alltag macht sich die Frozen Shoulder wie folgt bemerkbar:

Stadium I – das schmerzhafte „Einfrieren“
Das erste Stadium wird in der medizinischen Fachsprache als „Freezing Phase“ bezeichnet und macht sich durch das Auftreten von Schmerzen in der betroffenen Schulter bemerkbar. Diese treten als Ruheschmerzen auf, typischerweise vor allem während der Nachtruhe. Die Intensität der Schmerzen nimmt innerhalb von wenigen Wochen/Monaten kontinuierlich zu.

Stadium II – die „Einsteifung“ mit zunehmender Bewegungsunfähigkeit
Im zweiten Stadium  lassen die Schmerzen allmählich nach.

Der Rückgang der Schmerzen ist mit dem Abklingen der akuten Entzündung der Gelenkskapsel verbunden. Dafür macht sich in dieser Krankheitsphase eine kontinuierlich zunehmende Einschränkung der Bewegungsfähigkeit der betroffenen Schulter bemerkbar. Diese sogenannte Einsteifung führt dazu, dass der Arm kaum mehr bewegt werden kann.

Stadium III – das Auftauen und Abklingen der Beschwerden
In dieser Phase bemerken die Patienten, dass sie die Beweglichkeit der betroffenen Schulter allmählich zurückerlangen. Obwohl sich die Steifigkeit löst, kann es noch Jahre dauern, bis die Beweglichkeit der Schulter gänzlich wiederhergestellt ist.

Auslöser
Hierbei handelt es sich um eine in Phasen verlaufende entzündliche Erkrankung der Schulterkapsel. Im Rahmen der Erkrankung kommt es zu einer Entzündung mit narbigen Verdickungen der Gelenkskapsel, die zu einer massiven Einschränkung der Beweglichkeit führt. Die genaue Ursache ist nicht bekannt, es zeigt sich allerdings ein gehäuftes Auftreten bei gewissen Erkrankungen, wie z.B. Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) und anderen Stoffwechselerkrankungen.

Konservative Therapie
Die konservative Behandlung versucht mittels ent­zünd­ungs­hemmender Medika­mente und Physio­therapie sowohl die Ent­zündung als auch die Ein­steifung und damit Ver­schlecht­erung der Beweg­lich­keit zu stoppen.

Operative Therapie
Wenn konservative Thera­pie­maß­nahmen und die medika­mentöse Behandlung nicht den gewünschten Erfolg erzielen, kann eine Schulter-Arthroskopie durch­geführt werden. Im Zuge eines solchen Ein­griffs werden die narbigen Ver­änder­ungen gelöst. Nach der Operation wird die Schulter im Rahmen eines stationären Aufent­haltes durch einen geschulten Physio­therapeuten bewegt. Ein spezieller Schmerz­katheter garantiert dabei Schmerz­freiheit.

Nach der Operation
Damit die Operation den ge­wünschten Erfolg bringt, muss direkt im An­schluss eine physio­therapeut­ische Behandlung begonnen werden. Dadurch kann der Patient das neue Be­weg­ungs­potential lang­fristig erhalten und so weit ausbauen, dass die ur­sprüng­liche Be­weg­ungs­fähig­keit nach und nach wieder­her­gestellt wird.

Gerne empfehle ich die erfahrene Physio­therapeutin Elisabeth Schiechl, Standorte in Wien und Perchtoldsdorf: + 43 676 733 35 55.

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